Es gibt ausreichend gute Gründe für eine eigenständigen Sektion Dysphagie, denn
In der Sektion versammeln sich Pflegekräfte, Therapeut*innen und Ärzt*innen, die entweder im klinischen oder im ambulanten Bereich tätig sind. Die Sektion beschäftigt sich mit Fragen wie: Warum wird für die Zertifizierung einer Weaningstation keine spezielle Schluckdiagnostik und/oder Dysphagietherapie gefordert? Übergeordnetes Ziel der Sektion ist die Ermittlung von Kriterien zur Identifikation dysphagischer Patient*innen in der Beatmungssituation mit Hilfe standardisierter Assessments. Angestrebt wird die Erfassung Dysphagie-relevanter Daten in schon bestehende Datenbanken, wie z.B. Weannet. Entsprechend haben es sich die Mitglieder der Sektion zur Aufgabe gemacht, im Rahmen von Arbeitsgruppen, zu folgenden Themen zu vertieften Erkenntnissen zu gelangen und hilfreiche, d.h. operational anwendbare Handlungskonzepte zu entwickeln:
AG – Dysphagie nicht-neurologischer Ätiologie
Zur Identifikation geeigneter standardisierter Assessments und Behandlungsverfahren, erarbeitet die AG, beispielhaft für COPD, evaluierte Diagnosekriterien und Therapieverfahren. Menschen mit COPD können, aufgrund der gestörten Lungenfunktion, anfälliger sein für Veränderungen im Schluckablauf und einen veränderten Schluckreflex präsentieren. Diese Veränderungen werden u.a. als Risikofaktoren für Exazerbationen vermutet.
Neben den pulmonalen Einschränkungen kann auch eine Langzeitbeatmung als Risikofaktor für das Entstehen einer Dysphagie in Betracht gezogen werden. Diese Symptomatik lässt sich insgesamt, wie bereits im Positionspapier der DIGAB durch Frau Dr. Simone Rosseau erwähnt, bei einer Vielzahl beatmeter Patienten nachweisen.
Die Ursachen für das Entstehen einer Dysphagie bei längerfristiger Beatmung sind gegenwärtig noch unklar.
AG – Fortbildungskonzept
Das Symptom der Dysphagie bei von Beatmung Betroffenen, ist noch nicht ausreichend bei allen Akteur*innen in der außerklinischen Intensivversorgung bekannt. Das zeigt sich in großen Defiziten, was die Fachkompetenz, Zuständigkeitsverabredung, Zielvereinbarung und Kommunikationswege betrifft.
Das wiederum führt auf der einen Seite zu einem erhöhten Gefährdungspotential für die Betroffenen, auf der anderen Seite zu häufig ungenutzten Rehabilitationsressourcen. Nicht selten wird dadurch ein Weaningprozess erschwert oder verhindert.
Das zu erarbeitende Fortbildungskonzept soll diese Lücke schließen, indem alle Berufsgruppen, die in der außerklinischen Intensivpflege aktiv sind gemeinsam geschult werden. Die Schulung soll durch Mitglieder aller Professionen erfolgen. Dadurch soll erreicht werden,
– dass gemeinsame Therapieziele erarbeitet und verfolgt werden.
– die Zuständigkeiten insbesondere an Schnittstellen geklärt werden.
– alle Berufsgruppen Sicherheit beim Sekret- und Kanülenmanagement erreichen.
– die Versorgung außerklinischer Intensivpatienten verbessert wird.
AG – Umgang mit nicht beatmeten tracheotomierten Patienten mit Dysphagie in der außerklinischen Intensivversorgung
Zunehmend werden auch Betroffene ohne Beatmung, aber mit Trachealkanüle und Dysphagie in der außerklinischen Intensivversorgung betreut. In diesem Zusammenhang möchte die AG u.a. klare Kriterien für eine Dekanülierung erarbeiten.
Insgesamt möchte die Sektion alle in der klinischen und häuslichen Versorgung von Intensivpatienten Tätigen mehr für das Thema Dysphagien sensibilisieren und dazu beitragen, dass sich die Berücksichtigung des Symptoms der Dysphagie in den Behandlungskonzepten widerspiegelt.
Therapeutische Fachkräfte benötigen für die Durchführung der medizinisch dringlichen und prognostisch relevanten Behandlungen die notwendige Schutzausrüstung
Stellungnahme der DIGAB-Sektionen „Außerklinische therapeutische Versorgung“ und „Dysphagie“ zum Erlass des Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege „Vollzug des Infektionsschutzgesetzes (IfSG). Vorläufige Ausgangsbeschränkung anlässlich der Corona-Pandemie. Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege vom 20.03.2020, Az. Z6a-G8000-2020/122-98“.
Siehe unter „Aktuelles“ und zum Download hier.
Wegbrechen der Einnahmen bei Heilmittelerbringern verhindern!
Dr. med. Martin Bachmann, Präsident der DIGAB e.V., hat am 27.3.2020 im Namen von Janine Ehlers, Sprecherin der DIGAB-Sektion „Außerklinische therapeutische Versorgung“, und Nicolin Bähre, Sprecherin der DIGAB-Sektion „Dysphagie“, ein Schreiben an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit der Bitte geschickt, die Heilmittelerbringer in der gegenwärtigen schwierigen Lage zu unterstützen.
Mehr unter „Aktuelles“.
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