DIGAB-Kongress erstmals in Köln
Die Versorgung von Patienten mit Abhängigkeit von der Beatmung hat in den vergangenen Jahren immer mehr zugenommen. Umso wichtiger ist der interdisziplinäre Austausch mit den Betroffenen, Versorgern der benötigten Hilfsmittel sowie des Pflegeberufes und der Ärzteschaft aus den verschiedensten Fachgebieten wie der Pneumologie, Neurologie, Intensivmedizin oder auch Pädiatrie. Ein breites Forum hierfür bietet der jährliche Jahreskongress der Deutschen Interdisziplinären Gesellschaft für Außerklinische Beatmung e.V. (DIGAB) zusammen mit dem Beatmungssymposium der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP). Der Tagungsort dieses großen Kongresses wechselt jährlich.
Für die 25. Jahrestagung der DIGAB e.V. und das 12. Beatmungssymposium der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP) fiel die Entscheidung auf die Domstadt Köln. Dort werden sich vom 22. bis 24. Juni 2017 im Congress Centrum Ost Koelnmesse Experten aus dem Inland und Ausland einfinden, um darüber zu beraten, wie die Versorgung der Patienten mit Abhängigkeit von der Beatmung verbessert werden kann. Bei einer begleitenden Industrieausstellung werden medizintechnische Innovationen präsentiert.
Kongresspräsident ist Prof. Dr. med. Jan Hendrik Storre, Leitender Oberarzt Abt. Pneumologie in der Lungenklinik – Kliniken der Stadt Köln gGmbH, und Vorstandsmitglied in der DIGAB e.V. In seinem gemeinsamen Grußwort mit Dr. med. Michael Westhoff, Sprecher der Sektion Intensiv- und Beatmungsmedizin der DGP, verweisen sie auf die nunmehr 25jährige Tradition des regelmäßigen Wissensaustauschs und der Vernetzung von Akteuren und Betroffenen. Dies trage dazu bei, dass die Qualität der Versorgung beatmeter Patienten sichergestellt wird und zugleich die Bedürfnisse der Patienten mit den Empfehlungen der Experten in Einklang gebracht werden.
Schwerpunkte des diesjährigen Kongresses sind verschiedene Themen der außerklinischen Beatmung und Weaning, die Frage, ob die Telemedizin eine Option für die außerklinische Beatmung darstellt, aber auch intensivmedizinische Themen wie Beatmungsstrategien, z.B. extrakorporale Organersatzverfahren bei COPD, oder auch der Zusammenhang von Adipositas und Beatmung. Es konnten hervorragende Referentinnen und Referenten, u.a. aus Australien, Frankreich, Italien, Großbritannien und aus den Niederlanden gewonnen werden. Neben internationalen und wissenschaftlichen Sitzungen gibt es in dem abwechslungsreichen Programm auch Journal Clubs, Workshops, Diskussionsforen, Gesprächskreise und eine Ideenwerkstatt. Ein wichtiges Ziel ist es auch, wissenschaftlichen und medizinischen Nachwuchs für die Beatmungsmedizin zu begeistern. Da die Anzahl der beatmungspflichtigen Menschen stetig ansteigt, ist es notwendig, das Versorgungsnetzwerk rund um die außerklinisch beatmeten Patienten so engmaschig wie nur möglich zu knüpfen. Einen besonders wichtigen Part spielt hierbei die außerklinische Intensivpflege.
Zur Vernetzung und zum Erfahrungsaustausch gibt es beim diesjährigen Kongress in Köln viele Gelegenheiten. So sind die DIGAB-Mitglieder zu ihrer traditionellen Jahresversammlung eingeladen. Neben einem Get together im Congress Centrum Ost Koelnmesse wird es auch einen Gesellschaftsabend in der Flora Köln geben.
Erwartet werden rund 1000 Besucher aus dem ganzen Bundesgebiet im Congress-Centrum Ost Koelnmesse/KölnKongress in der Deutz-Mülheimer Straße 51. Bis zum 28. Februar 2017 können Abstracts eingereicht werden; der Frühbucherpreis gilt bis 31. März 2017. Vorprogramm und Informationen zum Kongress sind unter www.digab-kongresse.de eingestellt.
Download der Pressemitteilung als PDF hier.
Fotos von Kongresspräsident Prof. Dr. med. Jan H. Storre und Dr. med. Michael Westhoff, Sprecher der Sektion Intensiv- und Beatmungsmedizin der DGP können unter dem Link http://www.digab.de/informationen/presse/ heruntergeladen werden. Verwendung bitte unter der Angabe www.digab.de
Pressekontakt:
Dr. Maria Panzer
Pressesprecherin
maria.panzer@digab.de